Dienstag, 17. Dezember 2013

Weihnachtstöne





  Wer kennt sie nicht                      Who does not know

                  die Weihnachtstöne                      the sounds of Christmas
                  die vertrauten                              the familiar ones
                  am Rande des Jahres                    at the end of the year
                  einzuatmen den Himmel               to inhale Heaven
                  mitten im Weltgeschehen             amidst the affairs of the world
                  aufzuladen mit Wärme                  to charge with warmth
                  die Kälte des Lebens                    the coldness of life
                  fortzutragen den Traum               and carry on the dream
                  der Heiligen Nacht                       of Holy Night 
                                            A. Schnitt                                   Herbert Windolf
   

Morgen geht es los - und die Vorfreude ist riesig! Was wird uns erwarten? 
Wie wird es sich anfühlen, im eigenen Zuhause zu sein? Wie werden wir die Tage füllen (neben den Arbeiten, die noch auf uns warten :)?  Wird Connemara gut zu uns sein?
Werden die Seelen, die das Haus bewohnen uns als neue Bewohner gut aufnehmen?
Wir denken, dass das Haus ein gutes Karma haben muß.  Die Arbeit von Susan mit Trauernden muss dort Spuren hinterlassen haben... Wir werden den letzten Bewohnern eine kleine Ecke im Haus widmen mit Bildern, die wir von Susan gefunden haben. 

Wenn die Technik es zulässt, werde ich mich mit neuen Bildern melden.. denn das Haus hat ein neues Gesicht :)  Wenn nicht, wünsche ich Euch - auch hier - ein ruhiges, stimmungsvolles Weihnachten und alles Liebe zum Jahr 2014.  
Fáilte
Gabriele

Sonntag, 15. Dezember 2013

Auf dem Weg nach vorn


Nie hörst du auf zu träumen
auf dem Weg nach vorn
es gibt kein Zurück ins Gestern
es gibt nur ein Weiter
vielleicht an Strände
närrischer Vernunft
vielleicht an Ufer
vergessener Weisheit

Annemarie Schnitt

Bild: William Turner

Donnerstag, 12. Dezember 2013

Irische Weisheiten ...

 

"Ein Fremder ist nur ein Freund, den man noch nicht kennt."

Dieser Satz hat mich vom ersten Moment an begeistert :)

„Nimm dir Zeit zum Lesen - es ist der Brunnen der Weisheit.“

Alte irische Sprichwörter geben Einblick in die Lebensgewohnheiten und die Ansichten der irischen Bevölkerung, die ebenso durch die geographische und wirtschaftliche Lage wie durch die geschichtliche und politische Entwicklung geprägt sind.

"Wenn ein Boot strandet, hat das Meer gesprochen."

Durch die Lage am Atlantik und der Irischen See hat die irische Bevölkerung über Jahrtausende gelernt, mit dem Meer und seinen Gefahren zu leben.

„Nimm dir Zeit zum Arbeiten - es ist der Preis des Erfolges.“

Die irische Geschichte zeigt den ungebrochenen Arbeitswillen der irischen Bevölkerung, die die fortgesetzte Unterdrückung durch die Engländer, Hungersnöte und den Ruf als einstiges „Armenhaus“ der damaligen EG besiegte. Im Jahr 2005 galt der „Keltischer Tiger“ sogar als einer der reichsten Staaten der EU.

"Wer weder durch Butter noch Whiskey geheilt wird, hat keine Heilung zu erwarten."

Natürlich hat die irische Wirtschaft mehr zu bieten als Butter oder Whiskey, aber kaum etwas ist enger mit dem Gedanken an Irland verbunden als goldene Butter und das milde, samtige „Lebenswasser“ der Iren.

"Könnte man doch den Engländern das Reden und den Iren das Zuhören beibringen, die hiesige Gesellschaft wäre ziemlich zivilisiert." (Oscar Wilde)

Die Iren sind große Redner, trinkfest, rothaarig und im Pub zu Hause. Machen Sie sich mit Hilfe der folgenden Seiten ein Bild, ob diese und andere Klischees über das lachende und tanzende irische Volk zu Recht bestehen. Nehmen Sie sich die Zeit und machen Sie sich Irland und die Iren zum Freund, denn "Als Gott die Zeit gemacht hat, hat er genug davon gemacht."


Quelle: www.ireland.com

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Am Puls der Natur


Irland präsentiert sich im Westen wie eine Welt aus den wildromantischsten Träumen. Es gibt urtümliche Inseln und gigantische Steilklippen zu entdecken. Und eine äusserst lebendige Kulturhauptstadt.


Zwei Autos kommen sich auf einer ländlichen Strasse entgegen. Beim Kreuzen stoppen beide, die Fahrer halten in urchiger Sprache einen Schwatz miteinander ab. Ein weiterer Wagen nähert sich und wartet. Der Lenker scheint sich überhaupt nicht darüber zu ärgern, dass ihm die Plaudertaschen im Weg stehen. Eine Szene aus einer langsamen, gemütlichen Welt, in der sich jeder kennt. Dies gibt es auch in der heutigen Zeit – genauer auf den Aran Islands vor der Westküste Irlands. Auf der Insel Inis Mór beziehungsweise Inishmore und ihren zwei Schwesterinseln scheint die Zeit auf positive Weise stehen geblieben. Erst seit 38 Jahren wird Inis Mór mit Strom versorgt, und ein grosser Teil der lokalen Bevölkerung spricht noch Irisch, das seit 2007 auch offizielle Amtssprache der EU ist.
Wie auf einer Patchworkdecke verteilen sich über die Insel sattgrüne Felder, die durch Naturstein und kleine Steinhäuser voneinander abgetrennt sind. Zwischendurch kommen von Wind und Wetter glatt geschliffene Felsen zum Vorschein. An Inis Mórs Westküste türmen sich gigantische Klippen über dem rauen Atlantik, dahinter liegt das grüne Plateau – genau so, wie man es sich in seinen wildromantischen Irlandträumen vorstellt. Auf einer der Klippen thront Dún Aonghasa, eine sichelförmige Steinfestung aus prähistorischen Zeiten. Am besten besucht man den Ort, wenn die Abendsonne die Mauern und Klippen in goldenes Licht taucht.





Kultur und Kulinarik in Galway

Lebendiger, aber keinesfalls gehetzt, geht es in der Universitätsstadt Galway an der Westküste zu. Wir schlendern durch eine mittelalterliche Marktgasse, vorbei an kleinen Geschäften mit Whisky, Wollpullis und Schmuck und hören zu, wie junge Strassenmusiker traditionelle irische Musik spielen. Diese erlebt in Irland ein regelrechtes Revival. Galway, auf Irisch Gaillimh, gilt als Kulturhauptstadt Irlands.
Im Sommer und Herbst finden zahlreiche Festivals statt, und in den Pubs wird Livemusik aller Art gespielt. In der Stadt und der gleichnamigen Grafschaft (County) werden auch die irische Sprache und Tradition rege gelebt. So bietet die Universität Galway als einzige der Welt sämtliche Fachrichtungen auf Irisch an. Die Stadt ist ausserdem berühmt für ihre kulinarische Seite – wegen der Küstenlage besonders für Fisch und Meeresfrüchte. Dazu gehört die berühmte Galway-Auster, der das Galway International Oyster & Seafood Festival von Ende September gewidmet ist.




Nördlich der Grafschaft Galway, in der Grafschaft Mayo, reibt sich der Besucher die Augen: Feine, goldene Sandstrände gibt es da, und an der Clew Bay und der vorgelagerten Insel Achill sind einige Surfer zu sehen. Befinden wir uns wirklich auf fast 54 Grad nördlicher Breite? Hügel, Felsen und Inselchen ergänzen das Panorama. Die Region eignet sich nicht nur fürs Surfen, sondern auch für den Kajaksport, für Windsurfen, Klettern, Reiten, Wandern und Velofahren.


Einer dieser Berge ist der 764 Meter hohe Croagh Patrick, der einem Vulkan ähnelt und eine Wallfahrtsstätte zu Ehren des heiligen Patrick ist. Am letzten Sonntag im Juli pilgern Zehntausende hinauf, viele barfuss. Weniger bevölkert, aber nicht minder schön, sind Wanderungen auf die Mweelrea Range. Ab dem Delphi Mountain Resort, das auch geführte Touren anbietet, geht es über sumpfiges Gras steil auf den 814 Meter hohen Gipfel, den höchsten der Region. Dort gibt es eine spektakuläre Sicht auf den Killary-Fjord, den einzigen Fjord in Irland.



 Auch in der Region Connemara – mit ihrem Nationalpark eine der Hauptattraktionen der Grafschaft Galway – geraten wir ins Staunen. Viele Seen, genannt Loughs, sind eingebettet zwischen braunen und grünen Hügeln. Schafe trotten über die Strasse. In der rauen Schönheit der Natur wähnt man sich weit weg von der Alltagshektik. Plötzlich erhebt sich vor einem ein prächtiges Schloss, das sich elegant in den stillen Wassern eines Sees spiegelt. Wir sind bei der berühmten Kylemore Abbey angekommen, die 1867 erbaut und seither als Abtei, Schule und Museum genutzt wurde
 


Ridley Scotts Kulisse
Ein weiteres Juwel in Connemara ist das altehrwürdige Schlosshotel Ballynahinch in Recess, wo schon Hollywoodstars logiert haben. Einige Zimmer bieten Aussicht auf einen Fluss, der direkt vor dem Hotel vorbeifliesst. Wohlig versinkt man am Abend in grosszügigen Sofas, während im Cheminée ein Feuer knistert. Die Fisherman’s Bar und Zimmer namens «Salmon Leap» oder «Bear Island» lassen erahnen, dass das Hotel in ein Naturparadies eingebettet ist. Dies inspirierte auch Filmregisseur Ridley Scott, der dort 2006 für die Verfilmung von «Tristan und Isolde» Szenen drehte. Die sattgrüne Umgebung ist auch beliebt bei Fischern. So bietet das Schlosshotel Fischertouren für jedes Niveau an. Hoteldirektor Patrick O’Flaherty teilt diese Leidenschaft. Nie ist er um einen Spruch verlegen: «Wenn ich ein Fisch wäre, würde ich aufgeben. Ihr seht grossartig aus!», ruft er einer Fischergruppe zu.


Gleich vor der Hoteltür liegt auch ein ausgedehntes Netz von Spazier- und Wanderwegen – zehn Kilometer befinden sich allein auf dem riesigen Anwesen des Schlosshotels. Wer ein grösseres Gebiet in der Region mit Muskelkraft erkunden will, kann im Hotel zudem Fahrräder mieten. Und es tut auch einfach einmal gut, dem süssen Nichtstun zu frönen. «Habt keinen Plan. Dann kann nichts schiefgehen.»




Von Olivia Raths. Aktualisiert am 13.07.2013
Diese Reportage entstand mit Unterstützung von Tourism Ireland. (Tages-Anzeiger)
Fotos: eigene



Für uns hat Ballynahinch eine besondere Bedeutung, da wir mit Florian hier im Mai 1997
eine Nacht verbrachten und den Geburtstag von Hans-Jürgen feierten...  
Diese Bilder sind eingebrannt in unsere Erinnerung!




Unzählige Male waren wir inzwischen in Ballynahinch und immer tragen wir uns
 in das Gästebuch ein...

Es ist gut, da zu sein, aber zugleich fühle ich mich sehr verloren...

  R.I.P.  Beloved

 






Schön wie im Märchen



 
Auf der Suche danach, wie andere diesen Teil Irlands sehen, stieß ich auf
diesen Artikel einer Schweizer Zeitschrift, der mit gut gefallen hat:  
 
 
Die reizvolle Landschaft von Connemara
Die Gegend von Connemara zeigt Irlands Bilderbuchseite: Zerklüftete Küsten, unberührte Landschaften, geschichtsträchtige Orte und pittoreske Städtchen machen eine Reise in den Westen der Insel besonders reizvoll. Auf dem Weg nach Connemara lohnt sich ein Abstecher nach Galway. Besonders im Sommer und Frühherbst ist in der Küstenstadt mit seinem verwinkelten, mittelalterlichen Kern einiges los. Mit dem Arts Festival (25.–28. 7.), den Galway Races (29. 7.–4. 8.) und dem Oyster Festival (27.–29. 9.) folgt ein Anlass auf den andern. Ausserhalb der Festivalzeit trifft man sich in der Studentenstadt in einem der unzähligen Pubs. Berühmt für traditionelle irische Bands: «Tig Coili». Für Whiskey: «Freeneys».

Abenteuer Aran Islands Die drei in der Galway Bay gelegenen Kalksteininseln sind von 1600 Kilometern Trockensteinmauern überzogen, die die Felder vor dem nie abflauenden Wind schützen. Für Naturliebhaber sind die Inseln ein Paradies: Über 100 Meter hoch ragen die Klippen aus dem tosenden Atlantik, und dank der Abgeschiedenheit sind viele seltene Pflanzen und Vögel hier beheimatet. Auch gelten die Inseln als letztes Refugium der irisch-keltischen Kultur. Stilvoll nächtigen: im Kilmurvey House auf Inis Mor.

Berge, Torfland und Seen wechseln sich entlang der Fahrt nach Clifden ab. Die heimliche Hauptstadt von Connemara ist Ausgangspunkt für die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Gegend. Das prächtige Schloss Kylemore Abbey ist nicht nur wegen der unglücklichen Liebesgeschichte seiner ehemaligen Bewohner berühmt. Zur heutigen Benediktinerinnen-Abtei gehört ein prächtiger viktorianischer Garten, in dem die Zeit stehen geblieben scheint. Ganz in der Nähe schlängelt sich Killary Harbour, der einzige Fjord Irlands, 15 Kilometer weit ins Landesinnere. Schwarzkopfschafe weiden entlang dem Ufer am Fusse des Mount Mweelrea (814 m), und die zahlreichen Biolachs- und Muschelfarmen laufen gut: Sie beliefern den anspruchsvollen französischen Markt.

Gummistiefel und Regenschutz sind für Wanderer unabdinglich. Auch im Ballynahinch Castle, einem zum Luxushotel umgebauten Schloss aus dem 17. Jahrhundert mit riesigem Umschwung inklusive See und ausgedehnter Wälder vor der malerischen Kulisse der 12 Bens Mountains. Die Berge verdienen zwar mit maximal 750 Metern eher den Namen Hügel, doch gibt es dort kaum Wege, Karten schon gar nicht. So wird auch eine einfache Wanderung zum Abenteuer.





Remember


Das könnte ein gutes Motto für unsere Ankunft sein!
Und: ...no news are good news... hoffe ich!
Vielleicht kommt Fechine ja einfach vor lauter Fertigstellungsaufgaben nicht zum Schreiben :)
 

Dienstag, 10. Dezember 2013

Das Ewige ...





……Wir brauchen uns nicht von unserem Selbst fortzubegeben, um zu einer echten Zwiesprache mit unserer Seele und den Mysterien der geistigen Welt zu gelangen. Das Ewige ist immer zu Hause – in uns.

Das Ewige ist nicht fern oder überhaupt nur „anderswo“. Es gibt nichts, was so nah wäre, wie das Ewige. Die Kelten haben dies mit poetischen Worten umschrieben: „Tá tír na n-òg ar chul an ti, tír álainn trina chéile „ -  „Das Land der ewigen Jugend liegt hinterm Haus, ein schönes Land, das mit sich selbst fließt“..
Die ewige und die sterbliche Welt liegen nicht „nebeneinander“, sie sind vielmehr miteinander  verschmolzen. Auf gälisch gibt es dafür einen schönen Ausdruck: fighte fuaighte, „ineinander und durcheinander gewoben“.

Hinter der Fassage unseres normalen Lebens formt das ewige Schicksal unsere Tage und Wege. Das Erwachen des menschlichen Geistes ist ein Heimkehren……
 
John O’Donohue
„Anam Cara, S. 107“

Montag, 9. Dezember 2013

And I shall have some peace there






And I shall have some peace there,

For peace comes dropping slow.
Dropping form the veils of the morning
To where the cricket sings
There midnight’s all a glimmer,
And noon’s purple glow.
And evening full of the linnet’s wings

W.B. Yeats

Nur noch 9 Tage!  Wir sind aufgeregt und voller Vorfreude. Die Arbeiten um das Haus herum laufen auf "Hochtouren" - was immer das in Irland heißen mag :)  Wir erwarten keine Perfektion. Wir sind bescheiden geworden. 

 

Samstag, 7. Dezember 2013

Im Dunkel scheint dein Licht..




Im Dunkel scheint dein Licht.
Woher, ich weiß es nicht.
Es scheint so nah und doch so fern.
Ich weiß nicht, wie du heißt.
Was immer du auch seist:
Schimmre, schimmre, kleiner Stern!

(Nach einem alten, irischen Kinderlied) 

Für Dich, liebster Florian!

Take what you need


Mittwoch, 4. Dezember 2013

Irland bekommt Postleitzahlen!


Irische Postanschriften kamen Ihnen immer etwas merkwürdig vor? Als ob da etwas fehlte? Richtig: In Irland gibt es keine Postleitzahlen. Doch damit soll nun endlich Schluss sein. Die irische Regierung bestätigte jetzt die Beauftragung eines privaten Dienstleistungsunternehmens mit der Einrichtung eines landesweiten Postleitzahlensystems. Bislang war lediglich die Hauptstadt Dublin grob in Zustellbezirke unterteilt, zum Beispiel D15 oder D4.

Siebensteller eindeutiger Code

Damit schließt Irland nun auch postalisch zu anderen Ländern auf, die schon seit vielen Jahren Postleitzahlen verwenden. Gegenüber einem System, wie es etwa in Deutschland verwendet wird, soll das irische System allerdings noch wesentlich präziser sein, indem es jedem Briefkasten, ob privat oder kommerziell, einen eindeutigen, siebenstelligen Code zuordnet, z.B. A65 B2CD. Dabei gibt der erste Teil den Zustellbezirk an; die in Dublin bislang verwendeten Zustellbezirke werden sich darin als D15 oder D04 wiederfinden

Quelle: www.ireland.com

Todays foto


Fechine überrascht uns nun mit Fotos.
Nun ist auch der Sockel "sea fog"-grau.


...zum Vergleich - die alten Farben :)
Noch 13 Tage!